Wer liebt ihn nicht? Den Duft von frischgebackenen Keksen, Kuchen oder anderen Süßspeisen. Nicht nur zur Weihnachtszeit wird in Südtirols Haushalten fleißig genascht. Doch leider sind diese Köstlichkeiten richtige Kalorienbomben, das liegt vor allem am Zucker. Doch komplett darauf zu verzichten, ist für viele nicht so einfach. Das muss man auch nicht, denn es gibt zahlreiche Alternativen zu herkömmlichen raffinierten Kristallzucker, die zudem gesünder sind und den Körper mit Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien versorgen. Das Beste daran? Sie sind auch bestens zum Backen geeignet.
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Backen ohne Zucker – Top 3 Alternativen

3 Zutaten für zuckerfreies Backen:
- Kokosblütenzucker
- Datteln
- Honig
Kokosblütenzucker
Kokosblütenzucker wird aus den Blüten der Kokospalme gewonnen. Bei der Herstellung entsteht zunächst ein Sirup, der solange eingekocht wird bis er kristallin ist. Nachdem er abgekühlt ist, kann er zu Streuzucker weiterverarbeitet werden. Kokosblütenzucker enthält Vitamin C, Kalium und Eisen, hat jedoch ähnlich viele Kalorien wie herkömmlicher Zucker. Kokosblütenzucker hat ungefähr die gleiche Süße wie Zucker. Er verleiht dem Gebäck eine leichte Karamell-Note und erstaunlicherweise schmeckt er nicht nach Kokos. Besonders gut eignet sich dieser Zuckerersatz für Nussgebäcke oder auch zum Backen von Weihnachtsplätzchen. Vorsicht gilt jedoch beim Kauf: Man sollte immer darauf achten, dass es sich um zertifizierten reinen Kokosblütenzucker handelt, der nachhaltig angebaut wird und frei von Zusätze ist.

Datteln
Datteln sind reich an Vitaminen, Ballaststoffen und Mineralien wie Magnesium und Kalzium. Sie werden auch als „Brot der Wüste“ bezeichnet, da sie dem Körper schnell Energie geben. Gleichzeitig sollen sie langfristig aber auch einen erholsamen Schlaf fördern. Beim Backen geben Datteln dem Gebäck nicht nur die notwendige Süße, sondern machen es auch noch äußerst saftig. Diese Alternative eignet sich besonders gut, da sich der Geschmack kaum von herkömmlichen Zucker unterscheidet. Um Datteln zum Backen verwenden zu können, gibt es zwei Möglichkeiten:
- Man püriert sie zusammen mit einer flüssigen Zutat des Teiges.
- Man legt sie über Nacht in kaltes Wasser ein und mixt sie anschließend.

Honig
Honig ist in fast jedem Haushalt zu finden. Wenn man ihn als Zuckerersatz verwenden möchte, sollte man jedoch die folgenden Punkte beachten:
- Die verschiedenen Honigsorten unterscheiden sich sehr im Geschmack: Vielblüten-Honig ist beispielsweise sehr neutral, Waldhonig passt hingegen sehr gut zu Nüssen oder Lebkuchen.
- Honiggebäcke werden nach dem Backen zunächst hart. Keine Sorge – durch die Umgebungsfeuchtigkeit werden sie wieder weich und saftig.
- Honig besteht aus 20 % Wasser, daher muss beim Backen die Flüssigkeitsmenge verringert werden.
- Honiggebäcke sollten nicht zu heiß gebacken werden, da sie leichter verbrennen. Tipps: Das Gebäck bei niedriger Temperatur länger backen oder es mit Alufolie abdecken.
In Südtirol gibt es eine große Auswahl an einheimischen naturbelassenen Honig. Also – auf zum Imker des Vertrauens!

Mit etwas Experimentierfreudigkeit und Fingerspitzengefühl gelingen die zuckerfreien Leckereien bestimmt.
