Sie suchen eine Alternative für Weizen, Roggen und Hafer? Dann sind die sogenannten "Pseudogetreide" genau das richtige. Sie sind den herkömmlichen Getreidesorten sehr ähnlich, zählen jedoch nicht zur gleichen Familie. Diese Getreidealternativen haben einen hohen Anteil an Proteinen, Fetten und Mineralstoffen. Zusätzlich dazu sind die meisten Pseudogetreidearten glutenfrei. Doch welche Sorten gibt es?
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Pseudogetreide: Was ist das?
3 gesunde Getreidealternativen:
- Amaranth
- Buchweizen
- Quinoa
Amaranth
Amaranth zählt zu den bekanntesten Pseudogetreiden und zeichnet sich besonders durch seinen süßlichen und etwas nussigen Geschmack aus. Amaranth enthält kein Gluten und ist außerdem reich an Proteinen und Eiweißen. Dieses Pseudogetreide ist in verschiedenen Formen erhältlich:
- In gepuffter Form wird er zu Riegeln und Süßspeisen verarbeitet oder als Müsliersatz mit Joghurt gegessen.
- Die Samen eignen sich sehr gut zum Füllen von Gemüse.
- Sogar die Blätter der Pflanze können gegessen werden. Sie können ähnlich verwendet werden wie Spinat.
- Amaranth wird außerdem zu Mehl und Öl verarbeitet.
Buchweizen
Buchweizen hat einen sehr nussigen Geschmack und ist reich an Mineralstoffen und Aminosäuren. Es kann zu Mehl, Brei oder Bratlingen verarbeitet werden und passt auch hervorragend zu Suppen. Da auch dieses Pseudogetreide kein Gluten enthält, und somit der nötige "Kleber" fehlt, sollte man beim Brotbacken Buchweizenmehl mit einem herkömmlichen Getreidemehl mischen. Bevor man die Körner weiterverarbeitet, sollten sie aber sehr gut gewaschen werden. Danach können sie gekocht oder geröstet werden.
Quinoa
Quinoa ist ein sehr reichhaltiges Produkt und enthält viel Kalzium, Eisen, Magnesium und Vitamin E. Dieses Pseudogetreide ist sehr vielfältig und kann zur Zubereitung verschiedener Speisen verwendet werden. Ob zum Frühstück als Porridge, als Salat, Risotto oder als Beilage zu Fleisch oder Fisch.
Es gibt 3 verschiedene Quinoasorten:
- Weißer Quinoa: Die helle Quinoa ist wohl die bekannteste. Sie schmeckt leicht-nussig und kann vielfältig eingesetzt werden.
- Rote Quinoa: Der Geschmack der roten Quinoa ist leicht erdig und fruchtig und hat mehr Biss als die helle Variante. Außerdem ist die rote Quinoa gut für das Immunsystem, da sie reich an Antioxidantien ist.
- Schwarze Quinoa: Im Vergleich zu den anderen Sorten hat die schwarze Quinoa einen süßlichen Geschmack und passt daher sehr gut zu Süßspeisen. Die schwarze Quinoa hat zusätzlich eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung.
Vorteile und Nachteile der Pseudogetreide
Aus gesundheitlicher Sicht bieten Pseudogetreide sicherlich einige Vorteile: Wie bereits erwähnt enthalten sie verschiedene Nährstoffe wie Magnesium, Proteine und Mineralien. Zudem sind die meisten Getreidealternativen glutenfrei und bieten somit bei Zöliakie aber auch bei anderen Getreideunverträglichkeiten eine gute Alternative.
Der Nachteil von zu großen Gebrauch an Pseudogetreide ist die CO2-Bilanz. Viele dieser Sorten werden in Asien, Nord- oder Südamerika angebaut und die langen Transportstrecken und der hohe Energieaufwand beim Anbau schaden der Umwelt.
Pseudogetreidesorten bieten eine gute Alternative zu normalen Getreide und eignen sich für viele Gerichte sehr gut – außer beim Backen, dort sollte man auf herkömmliches Mehl nicht komplett verzichten. Für eine ausgewogene und vielfältige Ernährung bieten sie eine gesunde Abwechslung zu Weizen, Roggen oder Hafer.