Wird bei Menschen Bluthochdruck festgestellt, dann kommt der Umstellung der Ernährungsgewohnheiten eine besondere Bedeutung zu. Wenn man sich richtig ernährt, dann kann das zur Folge haben, dass man den Einsatz von Medikamenten verhindert oder sich die Dosierung der Medikamente reduziert.
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Die richtige Ernährung bei Bluthochdruck

Salz nur in geringem Maße
Ein Hypertonie-Patient sollte sich möglichst salzarm ernähren, denn kochsalzreiche Ernährung kann den Blutdruck in die Höhe treiben. Als Richtwert gilt: Nicht mehr als vier bis sechs Gramm Salz am Tag. Das ist aber nicht so einfach, denn in vielen Lebensmitteln wie Brot, Käse, Wurst, Ketchup oder Senf sind große Mengen an Salz enthalten. Vor allem wenn es sich um Fertigprodukte handelt. Aus diesem Grund: Hände weg von Fertigprodukten. Der Grundsatz muss lauten: Selbst kochen und das mit frischen Produkten.

Kalium gilt als Blutdrucksenker
Kalium bewirkt das Gegenteil von Natrium, das im Körper Wasser bindet und dadurch das Blutvolumen erhöht. Die Folge kann eine Erhöhung des Blutdruckes sein. Entscheidend für den Blutdruck ist das richtige Verhältnis zwischen Natrium und Kalium. Ist im Körper genügend Kalium vorhanden, dann wird über die Nieren vermehrt Natrium ausgeschieden. Dadurch wird der Blutdruck nicht beeinflusst. Aus diesem Grund ist es wichtig ausreichend kaliumreiche Lebensmittel zu sich zu nehmen. Große Mengen an Kalium findet man unter anderem in Kartoffeln, Grünkohl, Bananen, Spinat, Avocados Kiwis, Nüssen oder Aprikosen.

Omega-3-Fettsäuren
Besonders reich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren bzw. an einfach ungesättigten Fettsäuren sind Fisch und Olivenöl. Dadurch wirken sich diese beiden Lebensmittel positiv auf den Blutdruck aus und sind deswegen für Bluthochdruckpatienten besonders zu empfehlen. Grundsätzlich gilt dies aber auch für alle Personen die nicht von Bluthochdruck betroffen sind. Bei der Fleischauswahl sollte man eher auf weißes Fleisch wie Huhn oder Pute setzen.

Reichlich Obst und Gemüse zu sich nehmen
Obst und Gemüse ist von Haus aus gesund und deshalb auch für Bluthochdruck-Patienten besonders empfehlenswert. In vielen Gemüse- und Obstsorten sind wertvolle Mineralstoffe enthalten. Neben Kalzium und Magnesium ist für Bluthochdruck-Patienten vor allem das enthaltene Kalium von Bedeutung. Der Verzehr von Obst und Gemüse lässt sich auch einfach in den Tagesablauf einbauen. In der Früh kann man sich Obst in ein Müsli schneiden, zu Mittag als Nachtisch einen Obstsalat wählen. Abends kann man sich auch eine Scheibe Brot mit Tomaten oder Gurken belegen. Zudem sind Obst und Gemüse besonders für kleine Snacks zwischendurch geeignet.

Auf Alkohol so gut wie möglich verzichten
Ab und zu ein Glas Wein, soll das Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems senken. Ein regelmäßiger und vor allem hoher Alkoholkonsum erhöht dagegen nachweißlich den Blutdruck. Ähnlich wie mit dem Salz sollte man auch mit dem Alkohol nicht übertreiben: Männer sollten pro Tag nicht mehr als ein großes Glas Wein (30 Gramm Alkohol) zu sich nehmen. Frauen sollten es hingegen bei einem kleinen Glas Wein (20 Gramm Alkohol) pro Tag belassen. Weiter ist es empfehlenswert öfters gänzlich auf den Genuss von Alkohol zu verzichten.

Übergewicht abbauen
Eine ausgewogene Ernährung wirkt sich nicht nur direkt, sondern auch indirekt auf den Blutdruck aus. Wer sich weitgehend gesund ernährt und sich süße und fettige Speisen nur ab und zu gönnt, verliert auch an Gewicht. Davon profitiert vor allem der Blutdruck. Übergewicht wirkt sich negativ auf den Blutdruck aus, eine Gewichtsabnahme verbessert die Werte: Pro abgebautem Kilogramm Körpergewicht sinkt der Blutdruck um ca. 2mmHG.
