Wer möchte es nicht? Das strahlend weiße Hollywood-Lächeln. Kaffee, Tee und Rotwein können mit der Zeit zu unschönen Verfärbungen führen. Mittlerweile sind zahlreiche Produkte für den Eigengebrauch auf dem Markt, die weiße Zähne versprechen. Wer allerdings ein sofortiges und garantiertes Ergebnis erzielen will, der wendet sich an einen Zahnarzt und lässt seine Zähne professionell aufhellen. Doch wie gesund ist so ein Zahnbleaching überhaupt und welche Methoden gibt es?
Weiße Zähne: Wie ungesund ist Bleaching?
Sind weiße Zähne gesünder?
Die Antwort lautet nein. Weiße Zähne sind nicht zwangsläufig auch gesunde Zähne. Der Farbton der Zähne ist genetisch bedingt und kann unterschiedliche Abstufungen erreichen. Manche Menschen haben einfach weißere Zähne als andere. Grund dafür sind mehrere Faktoren: So hat beispielsweise die Art, wie die Zähne das Licht reflektieren, Einfluss auf ihre Farbe. Auch die Hautfarbe und der Lebensstil können die Farbe der Zähne beeinflussen.
Warum werden Zähne mit der Zeit gelb?
Es gibt verschiedene Gründe für eine Zahnverfärbung. Kaffee, Tee oder Rotwein sowie andere Lebensmittel können mit der Zeit Ablagerungen auf der Zahnoberfläche hinterlassen. Auch Rauchen kann die Zähne durch das in Zigaretten enthaltene Nikotin und die Teerstoffe gelblich verfärben. Bis zu einem gewissen Punkt können diese Verfärbungen auch mit einer professionellen Zahnreinigung entfernt werden. Für ein noch deutlicheres Ergebnis sorgt hingegen ein Bleaching.
Welche Bleaching-Methoden gibt es?
DIY Bleaching für zuhause
Mittlerweile gibt es jede Menge Bleich- bzw. Aufhellungsprodukte für Zähne, die jeder selbst zuhause anwenden kann. Diese versprechen meist ein strahlend weißes Lächeln, sind jedoch nicht immer wirksam oder machen erst nach häufiger und wiederholter Anwendung erste Veränderungen sichtbar. Zahnpasten, Bleaching-Streifen, Bleaching-Gels und andere Zahnaufhellungsprodukte für zuhause sind deutlich günstiger als ein Bleaching in der Praxis und sind in der Drogerie erhältlich.
Kosten: 10-100 €
Professionelles Bleaching in der Zahnarztpraxis
Ein professionelles Power-Bleaching in der Zahnarztpraxis ist in der Regel effektiver und hinterlässt bereits nach einmaliger Behandlung deutliche Ergebnisse. Das liegt daran, dass die Wirkstoffkonzentration des Bleichmittels wesentlich höher ist als bei DIY-Produkten. Bei dem Bleichmittel handelt es sich in den meisten Fällen um eine Paste aus Carbamidperoxid, das ähnlich wie Wasserstoff wirkt und für circa 15 Minuten auf die Zähne aufgetragen wird. Meist kommt auch eine Lampe zum Einsatz. Dieser Prozess kann bis zu drei Mal wiederholt werden. Das professionelle Bleaching gilt als die effektivste Aufhellungsmethode, für die man allerdings auch etwas tiefer in die Geldtasche greifen muss.
Kosten: 300-700 €
Ist Zahnbleaching schädlich?
Mehrere Studien haben bewiesen, dass ein professionelles Bleaching durch Wasserstoffperoxid nicht schädlich für die Zähne ist. Auch der Bozner Zahnarzt Dr. Dario Beltramba ist der Meinung, dass ein In-Office-Bleaching im Grunde ungefährlich ist, natürlich vorausgesetzt, die Zähne sind gesund. Sind Zähne oder Zahnfleisch geschädigt bzw. sensibel, rät der Zahnarzt von einer Aufhellung ab. Bei DIY-Produkten sei hingegen prinzipiell Vorsicht geboten, warnt Beltramba. Diese enthalten zwar meist eine geringere Dosis des Bleichmittels, sind aber dennoch gefährlicher als ein professionelles Bleaching in der Praxis, das von einem ausgebildeten Arzt durchgeführt wird und der vor der Behandlung den Zustand der Zähne prüft, um sicherzustellen, dass keine Schäden entstehen.
Fazit: Sie wollen aussehen wie direkt aus einer Zahnpasta-Werbung? Dann versuchen Sie es am besten einmal mit einer professionellen Zahnreinigung. Falls Sie mit dem Ergebnis immer noch nicht zufrieden sind, investieren Sie lieber in ein professionelles Bleaching in der Praxis. So riskieren Sie keine Schäden und erhalten garantiert Ihr gewünschtes Hollywood-Lächeln.